Baumeister Josef Zeppetzauer half mit, die wichtigsten Türen in der Ukraine zu öffnen.

Die Gala-Nacht des Sports der OÖNachrichten, der Ball-Höhepunkt des Jahres in Linz, hat heuer auch einen ganz starken Salzkammergut-Aspekt. Groß war die Aufregung, als die OÖN am Samstag Oleg Blochin als einen der Stargäste präsentierten. Ebenso groß die Überraschung, dass mit Baumeister Josef Zeppetzauer ein Bad Ischler beim monatelangen Versuch, Blochin nach Oberösterreich zu lotsen, entscheidend mitgeholfen hatte. Oleg Blochin war 1988 der erste Fußballer in der Geschichte der Sowjetunion, der die Erlaubnis für einen Transfer in den Westen erhalten hatte. Dieser führte ihn damals ausgerechnet zum SK Vorwärts Steyr. Eine echte Sensation, nachdem man sich davor im Sowjet-Kreml monatelang geweigert hatte, dem 211-fachen Torschützen seines Stammvereins Dynamo Kiew und 111-fachen Nationalteamspieler die Freigabe zur Ausreise nach Österreich zu erteilen. Blochin blieb 18 Monate lang, kehrte danach aber nie wieder nach Oberösterreich zurück. Dass es den OÖN jetzt gelang, Blochin für die Gala-Nacht des Sports zurückzuholen, ist eine Sensation. Und ohne den Bad Ischler Baumeister Zeppetzauer wäre das nicht möglich gewesen. Dank seiner Verbindungen in die Ukraine ging so manche verschlossene Tür auf.Gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Ludmilla, einer Landsfrau Blochins, wird er auch als Gastgeber der Familie Blochin in Oberösterreich fungieren. "Blochin ist in der Ukraine ein Nationalheiligtum. Er war Europas Fußballer des Jahres 1975, führte das Land als Teamchef zur Heim-EM 2012. Ich finde es toll, dass sich die OÖN so viel Mühe gegeben haben, dieses Stück oberösterreichischer Fußballgeschichte nach 30 Jahren wieder aufleben zu lassen. Und wenn ich dazu meinen Beitrag leisten kann, dann mache ich das sehr gerne."

Zurück zur Übersicht
Unsere Sponsoren